Ursula hat nach der Schule direkt ihre Ausbildung begonnen und arbeitet seither in Teilzeit als Personalreferentin bei einer staatlichen Organisation. Sie hat eine 14-jährige Tochter und einen Vollzeit-Berufstätigen Mann, der zudem viel auf Reisen ist.
Bei der Arbeit sah sie schon viele Chefs und Chefinnen sowie Kolleginnen und Kollegen kommen und gehen, sie hat gesehen was funktioniert und was manchmal auch gar nicht funktioniert. Jetzt, findet sie, ist es Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen um etwas zu verändern. Sie möchte
Personalmanagement studieren, um in Vollzeit Teamleitung in der Personalabteilung zu werden.
Viele ihrer Freunde und Kolleginnen sagen ihr, sie ist zu alt, um noch zu studieren und Karriere zu machen.
Um mit der neuen und ungewohnten Situation im Studium umgehen zu können, muss sie sich erstmal wieder mit dem “Lernen” selbst zurechtfinden (Lernkompetenz). Sie muss ihre eigenen Wege und Möglichkeiten finden, in ihrem Alltag das Studium unterzubringen (Initiativ- und
Leistungskompetenz).
Als Vorgesetzte hat Sie schon die Fähigkeit, sich in ihre künftigen Mitarbeiterinnen hineinzuversetzen, denn sie kennt deren Arbeit schon gut (Ethische Kompetenz), dennoch muss sie lernen, die Leitung zu übernehmen und ihre Mitarbeiter*innen sicher zu führen. (Entscheidungskompetenz & Kommunikationskompetenz)
Dafür braucht sie Future Skills!
Wolf ist Rentner. Zuvor hat er als Lehrer für Englisch und Gemeinschaftskunde an einer Gesamtschule gearbeitet.
Auch wenn er jetzt nicht mehr arbeitet, engagiert sich noch beispielsweise indem er Nachhilfe und Deutschunterricht an Geflüchtete gibt und ab und zu bei der Tafel aushilft.
Eins lässt ihn dabei nicht los: die Ängste der jungen Generation, deren Vorstellungen und Werte sich doch von seiner Generation unterscheiden. (Ethische Kompetenz)
Er fragt sich, wie er als Rentner Verantwortung übernehmen kann und dazu beitragen kann, dass die Sorgen (aber auch Ideen) der jungen Generation nicht nur Gehör finden, sondern auch ernst genommen und umgesetzt werden können. Er versetzt sich auch aufgrund seiner eigenen
Lebenserfahrung in die jungen Leute hinein (Reflexionskompetenz) und möchte wege finden, deren Zukunft zu verbessern und ihnen einen positiveren Lebensweg zu zeigen (Zukunfts- und Gestaltungskompetenz). Sein Engagement folgt dabei dem Wunsch, auch nach seiner beruflichen
Karriere wirksam zu sein und an aktuellen Diskussionen (Kommunikationskompetenz) dran zu bleiben, aber eben auch, Dinge voranzubringen, die er als wichtig wahrnimmt (- Initiativ- und Leistungskompetenz). Er ist sich jedoch nicht immer sicher, ob man ihm das als Rentner auch abnimmt und ihn dabei ernst nimmt. Auch in seinem privaten Umfeld nimmt er wahr, dass andere Rentner*innen ihre Rente lieber ein bisschen 'entspannter' gestalten wollen.
Wolf braucht und zeigt dabei die Future Skills!
Ben steht am Anfang einer aufregenden Politik Karriere und will sich für nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit einsetzten (Ethische Kompetenz). Inzwischen ist er durch sein ausgiebiges Engagement, den Kontakt mit vielen wichtigen Partnern und Organisationen (Kommunikationskompetenz) und seinen Kooperationsfähigkeit (Kooperationsfähigkeit) bis auf Landesebene aufgestiegen. Er hat durch seine bisherige Laufbahn viel lernen können und hat eine klare Vorstellung von der Zukunft (Zukunfts- und Gestaltungskompetenz). Ihm wird aber langsam
bewusst, dass er immer weiter an sich arbeiten muss (Reflexionskompetenz), da die Welt nicht still steht und er immer wieder auf neue Situationen reagieren und neue Wege einschlagen muss (Innovationskompetenz). Er muss viele Kompromisse schließen (Entscheidungskompetenz) und eigenständig handeln (Initiativ- und Leistungskompetenz), um langfristig in der Politik erfolgreich zu sein. Um seinen Zielen, Werten und Überzeugungen treu zu bleiben und dennoch Aussicht auf beruflichen Erfolg zu haben muss Ben die Future Skills verinnerlichen!
Selbstwirksamkeit stellt für mich die Überzeugung dar, an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und diese einzusetzen, um verschiedene, komplexe Problemstellungen erfolgreich lösen zu können. Dies bedeutet, Vertrauen darin zu haben, vielschichtige Handlungen durchführen zu können. Fehlende Selbstwirksamkeit hingegen kann infolge von Angst und mangelndem Selbstbewusstsein zum frühzeitigen Scheitern oder sogar zur Ablehnung neuer Herausforderungen führen, welche sich wiederum im weiteren Verlauf häufig als große Chance zur Weiterentwicklung oder Zugang zu neuen Möglichkeiten eröffnen. Auch persönliche Zielsetzungen können stark vom aktuellen Zustand der Selbstwirksamkeit beeinflusst werden. Dabei führt eine große Selbstwirksamkeit meist zu ambitionierten, herausfordernden Zielsetzungen, wohingegen fehlendes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zum Definieren von eher anspruchslosen Zielen leiten kann. Selbstwirksamkeit wird allen voran durch positive Erfahrungen aufgebaut. Unterstützung durch das eigene Umfeld ermöglicht ebenfalls eine Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Insbesondere im beruflichen Umfeld kommt diesem Future Skill eine besondere Rolle zu. Hier wird von Arbeitnehmern zunehmend erwartet, schwierige Aufgaben in schnell wechselnden Themenbereichen positiv lösen zu können. Der Trend der Digitalisierung beschleunigt diesen Vorgang zudem, sodass zu erwarten ist, dass die Anforderungen an zukünftige Arbeitnehmer weiter steigen werden. Die Selbstwirksamkeit hat eine zentrale Bedeutung für mich, da ich in dieser Kompetenz einen der zentralen Schlüssel für Erfolg in meinem zukünftigen ingenieursspezifischen Arbeitsleben sehe. Aufgrund der schnellen Technologiewechsel ist es unmöglich geworden, im Voraus Fachwissen für alle Themenfelder zu sammeln, mit welchen man im späteren Berufsleben konfrontiert werden könnte. Daher bin ich überzeugt, dass Erfolg im Beruf unter anderem dadurch definiert wird, mit welchem Bewusstsein man Herausforderungen angeht, in welchem keine oder wenig Erfahrungen und Expertenwissen vorhanden sind, sondern zunächst aufgebaut und gesammelt werden muss. Eine positive Mentalität in solchen Situationen ermöglicht meiner Meinung nach neben mehr Freude an der Arbeit ebenfalls deutlich bessere Arbeitsresultate und verhindert ein frühes Aufgeben oder Scheitern. Eine besonders starke Entwicklung meiner Selbstwirksamkeit konnte ich in der ersten Praxisphase in Form eines Praktikums sowie einer anschließenden Abschlussarbeit während meines Bachelorstudiums in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang feststellen. Nach dem Absolvieren des Grundstudiums an der Universität, in welchem allen voran theoretisches Basiswissen vermittelt wurde, fühlte ich mich sehr unsicher, ob ich in der Lage wäre, bereits selbständig Aufgabenstellungen im ingenieurspezifischen Arbeitsumfeld lösen zu können. Das positive Feedback meiner Kollegen und Betreuer während und nach der einjährigen Praxiserfahrung, in welcher ich neben unterschiedlichen Tools ebenfalls Fachwissen in unterschiedlichen Fachbereichen erarbeiten und anwenden musste, hat dieses Gefühl jedoch in eine Stärkung meines Selbstvertrauens in meine eigenen Fähigkeiten und somit 3 auch meiner Selbstwirksamkeit gewandelt. Diese Erfahrung begleitet mich seither in meinem weiteren beruflichen Werdegang, wie beispielsweise weiteren Praktika/Hiwi-Tätigkeiten oder neuen Schwerpunkten während des Masterstudiums. Neue Herausforderungen gehe ich nun deutlich optimistischer an und habe mit diesem Mindset bisher stets positive Erfahrungen sammeln können.
Selbstwirksamkeit ist für mich nicht nur der Glaube an eigene Kompetenzen, sondern diese in Handlungen und Erfolg zu versetzen. Man kann sich zu hundert Prozent vertrauen und seine Fähigkeiten gut einschätzen, aber nichts mit diesen machen. Diese Kompetenz ist schwer ohne Schwankungen, denn durch äußere Meinungen und eigenes Scheitern kann man den Glauben an sich ganz schnell verlieren. Eine Sache, die ich in diesem Skill problematisch finde, ist die Tatsache, dass man sich schnell an dieses Können gewöhnt. Jedem von uns passiert mal etwas Unerwartetes, etwas, das wir nicht beeinflussen können. Dann kommt die Frage auf, ob wir diese Selbstwirksamkeit positiv umsetzen und noch einmal probieren, oder im schlimmsten Fall gar nicht mit dem Versagen zurechtkommen und aufgeben.
Diesen Future Skill finde ich zusammen mit der Reflektionskompetenz die wichtigste Eigenschaft der schnellen und effektiven Selbstentwicklung. Erst sich selbst und seine Kenntnisse beurteilen zu können, dann sich die Voraussetzungen nehmen, an sich glauben und es einfach machen. Oft kommt man im Alltag auf Situationen zu, in denen jemand sich Sorgen und unnötigen Stress macht, oder an sich scheitert und Motivation und Zustimmung in anderen sucht. Doch die Meinung und Einschätzung der Anderen kann nicht immer wahr sein und mit dem wahren Können einer Person übereinstimmen. Deswegen ist der Glaube an sich so wichtig, man kennt sich selbst ja am besten. Wieso sollte eine andere Person es besser wissen und einschätzen?
Für mich persönlich war diese Zukunftskompetenz schon immer eine meiner starken Seiten. Ich hatte nur nie ein Wort dafür. Ich hatte immer eine gute Einschätzung meiner Fähigkeiten, und weiß auch meistens im Voraus wie ich z.B. eine Prüfung vollende. Ich merke auch jetzt, dass ich nie an meinem Abitur und an den Uni-Bewerbungen gescheitert bin. Ich wusste immer, ob ich es schaffe oder nicht. Ich merke dies jetzt sehr in Zeiten des Studiums. Doch ohne Motivation und Arbeit geht natürlich nichts. Ich finde, Motivation und Selbstwirksamkeit sind zwei verschiedene Kenntnisse, doch sie kommen oft zusammen. Was ich auch bei mir selbst bemerkt habe, ist eine Tendenz, neue Sachen, bei denen ich mir sicher bin, dass ich sie nicht kann, gar nicht erst ausprobiere. Dies geschieht nicht aus Angst vor dem Scheitern, sondern durch den generellen Glauben, dass ich es nicht kann. Dies kann natürlich auch eine gute Zeitersparnis sein, doch jeder weiß, wenn du es nicht probierst, wirst du nie wissen, ob es passt. Es heißt nun auch nicht, dass ich alles kann, sondern ich weiß was ich kann und mache das.
Meine Definition: Für mich beutet selbstwirksam zu sein, an sich zu glauben und auf seine Fähigkeiten zu vertrauen und festzuhalten. In diesem Moment aber auch seine Grenzen auszuschöpfen und trotz seiner Ängste und Zweifel seine Grenzen zu überschreiten, mit dem Wissen, es schaffen zu können. Ich persönlich finde, ein Teil von Selbstwirksamkeit ist auch, selbstständig aktiv zu werden und Entscheidungen für sich selbst zu treffen und sich schwierigen Aufgaben trotz Zweifel zu stellen. Dazu gehört auch nach einem Niederschlag wiederaufzustehen und weiter zu machen.
Bedeutung: Die Selbstwirksamkeit steckt in vielen Future Skills, daher ist es für mich von Bedeutung diese immer weiterzuentwickeln, um dann weitere Future Skills entwickeln zu können. Das bedeutet im Alltag selbst kleinere Herausforderungen für sich meistern zu können. Daraus lernt man auch Erfolge zu feiern und diese wieder als neue Motivation für weitere Herausforderungen zu nehmen. Selbstwirksamkeit ist wichtig und von Bedeutung im Leben, denn vieles ist einfacher und schneller, wenn man es versucht und an sich glaubt. Die große Bedeutung liegt auch darin, dass andere Personen einen selbst anders wahrnehmen, wenn man selbstbewusst und selbstwirksam auftritt. Für mich ist die Selbstwirksamkeit deshalb von großer Bedeutung, weil sie mir tagtäglich über den Weg läuft im Studium, privat und vor allem in meinen Ehrenämtern. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Kinder- und Jugendarbeit muss ich erst selbst an mich glauben, um dann diese Erfahrung an die Kinder und Jugendlichen weiter geben zu können und mich vor sie stellen zu können und zu sagen: „Hallo, das bin ich und ich kann euer Ferienprogramm selbstwirksam durchführen!“.
Entwicklung/Rahmengeschichte: Meine Geschichte handelt von einer Zeit des Wachsens und Erfahrungen sammeln. Ich habe schon früh durch meine Ehrenämter Verantwortung übernommen, aber während meines sechsmonatigen Praktikums konnte ich meine Selbstwirksamkeit so wirklich für mich selbst hervorragend weiterentwickeln- und entdecken. Mein Betreuer hat mich immer gefordert und mir eigene Projekte mit eigener Verantwortung überlassen, stand dabei aber immer unterstützend hinter mir. Viele Aufgaben der Projekte ließen mich über meine Grenzen und Ängste hinauswachsen. Oft musste ich lange über die für mich passende Emailformulierungen nachdenken, bevor ich diese abschicken konnte. Vor meinen Präsentationen war ich immer sehr aufgeregt und obwohl ich gerne mit Menschen zusammenarbeite, hatte ich oft viel Respekt auf Mitarbeiter, zur Beantwortung einer Frage, zuzugehen. Bei vielen Aufgaben saß ich davor und dachte, dass schaffe ich nicht. Ich habe mich oft überfordert gefühlt. Nach ca. 10 Wochen habe ich überlegt nur den Pflichtzeitraum für das Masterstudium zu absolvieren und mein Praktikum zu verkürzen. Aber dann habe ich mir selbst gesagt, „Ich kann das und ich weiß, was ich kann und will. Ich will die ganzen 6 Monate Praktikum durchziehen bis zum Ende!“ und habe aktiv die Chance ergriffen und die Entscheidung getroffen, die Überforderung in Lernerfahrungen umzuwandeln. Das war die beste Lektion, die ich für mich selbst während des Praktikums gelernt habe. In meinem Feedbackgespräch am Ende des Praktikums wurde mir mit auf den Weg gegeben, dass ich allen Grund habe an meine Fähigkeiten glauben zu können und das meinem Gegenüber auch ruhig ausstrahlen kann. Aus diesem Praktikum habe ich für mich mitgenommen, dass ich meine (weiter-)entwickelte Selbstwirksamkeit durch weitere Challenges in meinem Leben aktiv herausfordern möchte, um weiter über mich hinaus zu wachsen und vor allem meine „Komfortzone“ zu verlassen.
Selbstbestimmungskompetenz bedeutet für mich, dass man sich traut, seinen eigenen Weg zu gehen. Man sollte selbstbestimmt handeln, daher so wie man es selbst für richtig hält, nicht nur das machen, was andere von einem erwarten und nicht aus Gruppenzwang. Dabei geht es darum, sich seinen eigenen Bedürfnissen bewusst zu sein und zu entscheiden, wie man diese Bedürfnisse befriedigen kann, um autonom zu handeln. Dabei kann man sich Rat bei anderen Personen einholen, letztendlich sollte die finale Entscheidung jedoch immer bei einem selber liegen. Selbstbestimmtheit bedeutet, sein Handeln selber zu steuern. Mit Selbstbestimmung übernimmt man gleichzeitig Verantwortung.
Diese Kompetenz ist für mich besonders wichtig, weil sie Voraussetzung für die persönliche Weiterentwicklung ist und mehrere wichtige Aspekte beinhaltet.
Man muss sich seiner eigenen Bedürfnisse im Klaren sein. Dafür ist ein Reflektieren der eigenen Situation, Wünsche und Ziele notwendig. Zusätzlich muss man diese auch gegeneinander abwägen und gewichten, um seine Prioritäten zu setzen und um letztendlich seine Ziele setzen zu können.
Man muss sich zu möglichen Handlungen informieren, welche Optionen offen sind und welche Ziele dadurch verfolgt und erreicht werden können. Gleichzeitig sollten einem auch die mit der Handlung zusammenhängenden Konsequenzen bewusst sein.
Die Entscheidung, welcher Weg bestritten wird, sollte von einem selber getroffen werden. Nach Abwägen aller Optionen sollte man auch später hinter seiner Entscheidung stehen.
Bei diesem gesamten Prozess können auch weitere Personen (beispielsweise Familie und Freunde) mit einbezogen werden, um zusätzlichen Input in Form von Ideen und Erfahrungen aus mehr oder weniger neutralen Standpunkten zu bekommen. Jedoch sollte nie vergessen werden, dass sie oft voreingenommen sind und jeder Mensch anders ist: Er reagiert unterschiedlich, hat unterschiedliche Vorlieben, Stärken und Schwächen, und daher auch eine andere Wahrnehmung. Die Meinungen sind von eigenen Erfahrungen geprägt, daher können die gut gemeinten Ratschläge auch kontraproduktiv sein und nicht dem entsprechen, was (rückblickend) das Beste für dich ist oder gewesen wäre. Fremdeinflüsse sind können positiv und negativ sein, man sollte nicht aus Angst auf sie verzichten. Man sollte den Mut haben, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und diese nicht direkt anzweifeln, man hat sich ja schließlich gut mit der Situation auseinandergesetzt.
Selbstbestimmtheit begleitet einen ein Leben lang. Als Kind hat man nur einen sehr kleinen Freiraum für Selbstbestimmtheit, mit steigendem Alter wird einem mehr Verantwortung für sich und andere, dabei vergrößert sich auch der Handlungsspielraum für selbstbestimmtes Handeln. Meine erste Situation, in der ich meine Selbstbestimmtheit bewusst an etwas Wichtigem üben konnte, war die Fächerwahl für die Oberstufe und das Abi. Erstmals stand eine Entscheidung an, die mich ein paar Jahre begleiten würde. Meinungen von Freunden und Eltern hatten damals eine große Bedeutung, mir war aber gleichzeitig bewusst, dass die Fächerwahl einen vergleichsweise geringen Einfluss auf mein weiteres Leben haben wird.
Nach dem Abi stand eine (bis heute wahrscheinlich die wichtigste) Entscheidung an: die Studienwahl. Nicht nur der Studiengang, sondern auch der Studienort und die Wohnart (WG, Wohnheim, Einzelwohnung) würden meinen Alltag der nächsten Jahre maßgeblich bestimmen und meinen späteren Werdegang stark beeinflussen. Hier war ein sehr hohes Maß an Selbstbestimmtheit gefordert und bis heute bereue ich meine Entscheidungen nicht.
Unter Entscheidungskompetenz verstehe ich, dass man zum einen in der Lage ist, zu sehen, wann eine Entscheidung in bestimmten Situationen erforderlich ist, und wann sie es nicht ist. Die zweite Fähigkeit, die man besitzen soll, um entscheidungskompetent zu sein, ist die, dass man sich in den Situationen, die eine Entscheidung erfordern, auch entscheiden kann. Dass man Entscheidungen treffen kann, und diese nicht im Stundentakt ändert. Man selbst soll auf seine Entscheidung vertrauen können, und andere sollten auch auf meine Entscheidung vertrauen können.
Für mich ist die Entscheidungskompetenz sehr wichtig. Man sollte in der Lage sein, Logik anwenden zu können und Entscheidungen sehen und treffen können. Es ist mit eins der wichtigsten Dinge im Leben, denn wenn man sich andauernd neutral abgibt, oder gar keine rechtzeitige Entscheidung abliefert, zeugt dies von Unsicherheit und von fehlendem Vertrauen für sich selbst. Entscheidungen treffen können hilft einem im Leben ungeheuerlich. Man legt sich damit seinen Pfad, den man allgemein im Leben, aber auch in spezifischen Situationen, gehen will, und hat somit nicht nur einen klaren Weg, sondern auch ein klares Ziel am Ende des Weges vor sich. Dies hilft einem motivationstechnisch enorm. Das sichtbare Ziel, auch wenn es eventuell noch weit entfernt scheint, ist eine Art von Motivation, welche dem psychischen Grundbedürfnis der Kompetenz zu Grunde liegt. Man fühlt sich kompetenter und allgemein besser, wenn man sieht, wie man diesen klaren Weg Schritt für Schritt voranschreitet. Natürlich wird sich dieser Weg mit Sicherheit mit der Zeit immer wieder abändern, und je nachdem wie wichtig einem das Ziel ist und wie ernst man die Entscheidungen bisher genommen hat, könnten kleine Änderungen an einem Teil des Weges große Veränderungen für den Rest des Weges mit sich bringen. Insgesamt gesehen, bedeutet mir die Entscheidungskompetenz sehr viel, da dies von Sicherheit, Kompetenz und Vertrauen für sich selbst zeugt, und es bringt mir eine Art von Motivation, zu wissen, dass ich einerseits in der Lage bin Entscheidungen zu sehen und andererseits in der Lage bin, Entscheidungen zu treffen.
Ich habe in meiner Erziehung und in meinem Haushalt bemerkt, dass es mir sehr wichtig ist, entscheidungskompetent zu sein. Mich hat es immer schon gestört, wenn jemand nicht wusste, was er will, und sich einfach nicht entscheiden konnte. Insbesondere hat es mich bei unwichtigeren, belangloseren Entscheidungen gestört, da ich diese als sehr leichte Entscheidungen ansehe, wie z.B. die Frage "Was willst du heute Abend essen?". Über die Jahre habe ich gemerkt, dass es mich stört, wenn jemand nicht entscheidungskompetent ist; andererseits habe ich das genaue Gegenteil bei mir gemerkt. Ich habe gesehen und realisiert, dass ich gut darin bin, Entscheidungen zu treffen und überhaupt zu sehen, wann eine Entscheidung zu treffen ist. Bei mir gibt es, was das angeht, kein hin und her, und ich gebe immer klare Antworten, bei Fragen die eine Entscheidung verlangen. Ich vertraue in meinen Entscheidungen und meine Familie und Freunde wissen, dass man sich auf meine Entscheidung verlassen kann. Es gibt viele kleine Ereignisse, in denen man so etwas bemerkt. Sei es etwas Simples wie: "Wann willst du dich heute treffen?". Hier antworte ich immer so, wie es bei mir passt, aber überlasse der Person, die mich gefragt hat, noch einen Entscheidungsrahmen, da die Welt sich natürlich nicht um einen selbst dreht. Eine Antwortmöglichkeit wäre: "Ich kann heute erst ab 20 Uhr. Sollen wir uns dann irgendwann zwischen 20 und 21 Uhr treffen?".
Eine klare Antwort ist von mir zu erwarten, bei egal welchem Thema. Natürlich heißt das nicht, dass ich über alles auf der Welt eine Meinung habe und mich mit allem auf der Welt auskenne. Wenn ich mich nicht mit etwas auskenne, dann wäre eine Antwortmöglichkeit meinerseits: "Ich hab mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht" oder "Erzähl mir ein wenig darüber, dann kann ich dir meine ersten Eindrücke erzählen".
Entscheidungskompetenz ist für mich die Fähigkeit, sich je nach Situation, Datenlage und Wichtigkeit für eine Möglichkeit schnell und standhaft entscheiden zu können. Dabei ist vor allem zu unterscheiden, welche Konsequenzen die Entscheidung nach sich ziehen kann. Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Entscheidung, wohin man nun essen gehen will oder welche Sehenswürdigkeiten man sich im Urlaub ansehen will, und welches Jobangebot man annimmt, was man studieren will oder auch für welchen Lösungsansatz man sich bei einem Problem auf der Arbeit entscheidet.
Für mich sind vor Allem kleine Entscheidungen problematisch. Große Entscheidungen kann ich ganz nüchtern treffen. Ich bin mir meist aller wichtigen Einflussfaktoren bewusst, kann diese gegeneinander abwägen und dann eine fundierte Entscheidung treffen, zu der ich stehe. Durch dieses objektive Abwägen kann ich meinen Beschluss auch später noch rechtfertigen, selbst wenn er sich als falsch oder schlecht herausstellt. Bisher bin ich mit meinen großen Entscheidungen sehr gut gefahren, sodass ich wenig bereue.
Sicher ist auch das Bauchgefühl ein wichtiger Bestandteil der Entscheidungsfindung. Auch darauf kann ich mich meist verlassen. Kleine Entscheidungen, die nur mich betreffen, fallen mir damit größtenteils sehr leicht. Ich kann nur mich selbst mit meiner Auswahl enttäuschen. Im schlimmsten Fall lerne ich daraus und mache es beim nächsten Mal anders und hoffentlich besser. Ich muss mich auch vor niemandem rechtfertigen.
Wenn meine Entscheidung aus dem Bauchgefühl allerdings Andere enttäuschen oder nerven könnte, wälze ich sie fast immer auf andere ab. Ich sage, es sei mir egal, und meistens ist das auch so. Denn ich spreche wirklich nur von spontanen Entscheidungen, die von einem verlangt werden, weil Andere einem die Wahl lassen wollen, oder es ihnen auch egal ist. Ich will damit auf Andere zugehen, es ihnen recht machen und bloß nicht riskieren, dass ich die Wahl treffe, die ihnen nicht am meisten gefällt. Dabei denke ich mir, dass ich deren Laune zerstören könnte und somit alle Beteiligten darunter leiden. Das könnte dazu führen, dass ich nächstes Mal nicht mehr gefragt werde und auch nicht mehr entscheiden darf, wenn mir etwas mal wirklich am Herzen liegt. Mir ist bewusst, dass dieser Gedankengang total paradox ist, da ich erst recht nicht mehr gefragt werde, wenn Allen klar ist, dass ich solche Entscheidungen nicht treffen kann.
Ich denke dieser „Struggle“ ist vor allem im privaten Leben ein Problem. Während der Vorbereitungsarbeit auf den Workshop habe ich meine Freundin meine ausgewählten Future Skills benoten lassen. Wir hatten uns auch vorher schon mehrmals darüber unterhalten und ihre Benotung fiel nachvollziehbarerweise dementsprechend schlecht aus. Anfangs dachte ich mir deshalb, ich sollte allgemein an meiner Entscheidungskompetenz arbeiten. Im ersten Workshop-Lab hat sich allerdings herauskristallisiert, dass ich große Entscheidungen weitaus besser fällen kann. Das war sehr erleichternd. Trotzdem muss ich an mir arbeiten. Meistens habe ich vermutlich schon eine bestimmte Präferenz, wenn solche kleinen Entscheidungen von mir gefordert werden. Aber ich traue mich nicht, meine Bedürfnisse zu kommunizieren. Damit sind wir wieder bei dem Punkt, der während dem Workshop immer wieder angesprochen wurde. Fast alle Future Skills sind auf irgendeine Weise miteinander vernetzt. Für mich ist das eine ermutigende Erkenntnis, da das auch bedeutet, wenn man sich in einem Future Skill weiterentwickelt, fördert man gleichzeitig die Entwicklung anderer Future Skills.
Lernkompetenz ist für mich zum einen nicht nur allein die reine Fähigkeit sich Wissen anzueignen, sondern vor allem die Art und Weise und der Weg dieses zu erlangen. Es geht dabei um weit mehr als Auswendiglernen und sich stumpfsinnig ohne Konzept den Stoff einzuverleiben; vor allem geht es hier meiner Meinung nach darum, sinnvolle Konzepte zu entwickeln und diese auch in der Praxis anzuwenden und in den Alltag zu integrieren und infolgedessen immer zu reflektieren zu verbessern und weiter anzupassen.
Dabei gibt es nicht den einen richtigen Weg, sondern viele Herangehensweisen, um bestimmte Methoden anzuwenden als auch zu entwickeln, weil wir Menschen genauso individuell sind, wie der Lernstoff selbst, was dazu führt, dass auch nicht jedes Lernkonzept zu jedem passt. Lernkompentenz ist dementsprechend für mich eine Kompetenz, die immer neu angewendet werden muss und bei der man keine Verallgemeinerungen treffen kann.
Vor allem aber ist sie für mich eine Kompetenz, die sich vor allem dadurch stärkt, indem man lernt aus seinen eigenen Fehlern zu lernen. Das mag am Anfang die größte Herausforderung sein, denn niemand stellt sich gerne seinen eigenen Fehlern; besonders weil mit diesen meistens ein Scheitern verbunden ist. Es ist z.B. leichter darüber hinwegzuschauen, dass man die Klausur nicht bestanden hat und es auf äußere Einflüsse zu schieben. Natürlich war mal wieder der Dozent schuld und die Klausur viel zu schwer gestellt, die Aufgabenstellung war nicht in der Übung oder der Prüfungsraum einfach viel zu stickig und wer kann sich denn da bitte konzentrieren. Und wem kommen diese Phrasen bekannt vor? Man sieht schon, es ist viel leichter sein Scheitern auf äußere Einflüsse zu schieben als sich wirklich mal Gedanken zu machen welchen Teil der Verantwortung man selbst trägt. Es mag schon sein, dass im Prüfungsraum dicke Luft war, aber lag es wirklich daran oder hat es vielmehr eher etwas damit zu tun, dass die Vorbereitungszeit doch etwas zu kurz ausgefallen ist?
Auch ich erkenne mein früheres Ich in solchen Sätzen. Lange Zeit war es einfach viel leichter für mich und mein Ego die Schuld für mein eigenes Versagen außerhalb meiner eigenen Verantwortung zu sehen. Viel zu schwer war es für mich mir meine eigenen Fehler einzusehen und es war fast so als wollte ich sie gar nicht sehen und als meine Schwäche akzeptieren.
Gerade in den Anfängen meines Studiums wurde mir das immer häufiger zu Last. Statt auf meinen Erfolgen ruhte ich mich auf meinen Fehlern aus, statt aufzuarbeiten was ich falsch machte oder nicht konnte ignorierte ich es gekonnt. Doch wie man es schon ahnt, kann sowas nicht lang gut gehen und auch ich bekam die Quittung für mein Handeln oder besser gesagt: für mein nicht handeln. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar: Ich muss etwas verändern, denn nichts ist schlimmer als Stagnation. Und so fing ich an mich bewusst damit auseinanderzusetzten was genau die Ursache für diese Situation war und fand den Grund auch schnell an meiner Lernmethode. Obwohl man wohl eher sagen müsste an meinen Nichtmethode, denn zu dem Zeitpunkt hatte ich weder eine Lernmethode noch eine Arbeitsstruktur.
Und so fing ich an, mich mit unterschiedlichen Lernkonzepten auseinanderzusetzen und diese auszutesten. Nach und nach fing sich an eine Lernkompetenz aufzubauen, indem ich gezielt das Lernen und damit verbundene Arbeitstechniken erlernte. Extrem motivierte mich daran vor allem, dass sich meine Bemühungen vor allem in meinen Ergebnissen widerspiegelten und mein Tagesablauf durch bessere Planung, obwohl ich mehr machte, deutlich entspannter und vor allem produktiver war und ist. Mittlerweile kann ich sagen, dass sich meine Bemühungen auf jeden Fall ausgezahlt haben und kann sagen, dass Lernkompentenz auf jeden Fall zu einer meiner Stärken geworden ist. Vor allem aber ist mir aufgefallen, wie wichtig Lernkompetenz auch als Future Skill ist, weil man sich meiner Meinung vor allem dadurch weiterentwickelt, indem man aus seinen Fehler und Entscheidungen lernt und diese Erkenntnisse mit in das zukünftige Handeln und in zukünftige Entscheidungen miteinbezieht.
Als Reflexionskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, nicht nur sein eigenes Denken und Handeln selbstkritisch zu hinterfragen, sondern auch das Verhalten von Mitmenschen zu deuten und zu reflektieren. Unser Handeln wird unter anderem durch Werte und Normen mitbestimmt, die sich mithilfe dieser Selbst- und Fremdreflexion erkennen lassen. Durch das Hinterfragen und Analysieren von unserem Verhalten und unseren Entscheidungen ist es möglich, die Konsequenzen dieser Denk- und Wertesysteme zu identifizieren und die eigenen Verhaltensweisen in Zukunft konstruktiv zu verändern. Aus diesem Grund spielt die Reflexionskompetenz als Future Skill sowohl für die eigene Persönlichkeitsentwicklung als auch für das harmonische Zusammenleben in unserer heterogenen Gesellschaft eine wichtige Rolle.
Meiner Meinung nach ist diese Zukunftsfähigkeit besonders entscheidend, da ich auf diese Weise aus meiner Vergangenheit lernen und mein Handeln und Denken künftig den entsprechenden Situationen besser anpassen kann. Dadurch fällt es mir in der Zukunft deutlich leichter, mit bereits bekannten oder auch ganz neuen Sachverhalten besser zurecht zu kommen. Bei der Selbstreflexion setze ich mich mit meinen eigenen Entscheidungen und Gedanken auseinander, stelle diese kritisch in Frage und wahre dabei aber eine gewisse Distanz zu mir selbst, indem ich gedanklich die Position einer außenstehenden Person einnehme. Diese Distanzierung ermöglicht es mir, auch Fehler einzugestehen und mein Verhalten konstruktiv zu bewerten.
Für mich persönlich ist die Reflexionskompetenz außerdem sehr stark mit Einfühlungsvermögen, Kommunikation und Empathie verbunden. Um das Handeln und die zugrundeliegenden Entscheidungen meiner Mitmenschen besser zu verstehen und nachvollziehen zu können, ist es notwendig, einen Perspektivwechsel durchzuführen. Besonders bei der Schlichtung von Konfliktsituationen oder Meinungsverschiedenheiten ist es hilfreich, sich in die andere Person hineinzuversetzen und zu versuchen, die Situation aus ihren Augen zu betrachten. Durch das Nachempfinden ihrer Beweggründe und Entscheidungen ist es oftmals leichter, eine Lösung bzw. einen Kompromiss zu finden.
Schon als Kind habe ich in meinem Umfeld einige Auseinandersetzungen und Konfliktsituationen erlebt, durch die ich gelernt habe, andere Personen sehr gut einzuschätzen und mein eigenes Verhalten zu reflektieren. Um damals Streitigkeiten zu vermeiden, habe ich recht schnell ein gutes Gespür dafür entwickelt, wie sich andere Menschen fühlen bzw. wann sich der Gemütszustand einer Person ändert. Durch diese Erfahrungen bin ich ein sehr empathischer und sensibler Menschen geworden, der Auseinandersetzungen nicht gut ertragen kann. In einigen Fällen passe ich sogar meine eigenen Werte, Normen und Entscheidungen denen meines Umfelds an, um einem Streit o.Ä. aus dem Weg zu gehen. Durch Selbstreflexion habe ich aber mittlerweile diese negativen Aspekte meines konfliktscheuenden Verhaltens erkannt und möchte an meinem Verhalten in Zukunft arbeiten. Inzwischen wird mir meine Reflexionskompetenz immer deutlicher bewusst und ich sehe sie als große Stärke an.
In unserer heterogenen Gesellschaft sind Meinungsverschiedenheiten zwar nicht vermeidbar, aber meiner Meinung nach ist durch ein verständnisvolles, reflektiertes und respektvolles Miteinander dennoch ein konstruktiver Austausch möglich. Indem wir unsere eigenen Gedanken, Werte und Handlungen selbstkritisch reflektieren und wir uns in unser Gegenüber hineinversetzen, kann in den meisten Fällen trotz unterschiedlicher Meinungen ein Kompromiss gefunden werden, bei dem sich möglichst niemand der Beteiligten verletzt oder benachteiligt fühlt. Die zahlreichen weltweiten Konflikte und Herausforderungen wie bspw. der aktuelle Krieg in der Ukraine oder humanitäre Krisen ausgelöst durch die Folgen des Klimawandels zeigen, dass Empathie, Einfühlungsvermögen und Reflexionskompetenz als Future Skill in unserer heutigen Gesellschaft besonders gefordert sind.
Für mich bedeutet Reflexionskompetenz die Fähigkeit das eigene Handeln aber auch Normen, Werte und die Handlungen Anderer retrospektiv kritisch zu betrachten. Zusätzlich ist Reflexion, besonders im Fall von Selbstreflexion, für mich eine Möglichkeit frühere Einstellungen zu verschiedensten Themen im Kontext der jeweiligen Situation zu verstehen und diese als Lehre auf zukünftige Herausforderungen und Situationen anzuwenden. Es schafft einen Einblick in die eigene Entwicklung und macht diejenigen Situationen sichtbar, in denen man an seinen Erfahrungen und deren Herausforderungen gewachsen ist. Es macht zusätzlich Ansatzpunkte sichtbar, an denen für die zukünftige Entwicklung angesetzt werden kann und zeigt gleichzeitig auf, was uns im Leben wirklich wichtig ist.
Für mich ist Reflexionskompetenz bedeutsam, da sie zeigt, dass man sich mit sich und anderen rational auseinandersetzen kann. Letztlich wird man im künftigen Berufsleben nicht nur an den Ergebnissen seiner Arbeit gemessen. Auch Handlungen sowie Einstellungen, die einen zu Erfolg oder Misserfolg führen, werden zu einem Maßstab. Eine Möglichkeit, die eigene Selbstwahrnehmung zu spiegeln, sind Feedback-Schleifen und deren anschließende Diskussion. Durch den regelmäßigen Abgleich von Außenmeinung von Kollegen und Vorgesetzten aber auch Freunden kann hier ein Bild über die eigene Wahrnehmung gewonnen werden. Möglicherweise können so Fehleinschätzungen korrigiert werden, um so am eigenen Profil zu arbeiten und die eigenen Werte, Einstellungen und Normen zu prüfen. Ein integraler Bestandteil ist hier jedoch die Notwendigkeit, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen. So kann eine Einordnung in Zeit und Kontext erfolgen um anschließend rational zu reflektieren. Wichtig ist es hierbei jedoch auch eigene Prinzipien nicht aufzugeben. Es geht nicht darum, seine Persönlichkeit nach einem idealisierten Bild auszurichten. Wichtig ist es jedoch sich kritisch mit sich und anderen auseinanderzusetzen.
In meinem eigenen Praktikum habe ich eine Rolle in einem Projektteam eingenommen, bei der ich als Assistenz und Schnittstelle der Projektleitung und den Teilbereichen eines Projektes fungierte. Da ich davor keinerlei Erfahrung mit den Strukturen, den Hierarchien und dem Umgang im Unternehmen hatte, fiel eine anfängliche Positionierung schwer. Ich erkannte anfangs nicht, meine Kompetenzen im Team voll einzusetzen und den richtigen Umgang mit Aufgaben und Teamkollegen zu finden. Erst durch eine offene Feedback-Runde mit Kollegen und den Abgleich von Eigen- und Fremdwahrnehmung konnte ich meine Stärken voll einsetzen und Schwächen gezielt angehen. Es zeigte mir besonders, dass meine Selbstwahrnehmung oft sehr viel pessimistischer war als das Feedback, dass mit entgegengebracht wurde. Gerade in meiner Funktion als Schnittstelle zwischen mehreren Teilbereichen und der Projektleitung, konnte ich so meine Fähigkeiten gezielter einsetzen. Besonders die Reflexion der Zeit im Praktikum lässt mich die große Lernkurve erkennen, die ich dort vollziehen konnte. Ich habe sehr viele Erkenntnisse aus den Herausforderungen der Zeit gewonnen und dadurch auch enorme Rückschlüsse auf meine eigene Interessenslage gezogen. Besonders im Hinblick auf meine weitere Ausrichtung in Studium und Job konnte ich meinen Kompass ausrichten und meinen Blick schärfen. Besonders aber lernte ich mich besser und andere zu hinterfragen und mich selbst zu positionieren.
Unter Reflexionskompetenz verstehe ich die Fähigkeit, Menschen und Sachverhalte aktiv zu hinterfragen, Zusammenhänge zu erkennen, um daraus neue Erkenntnisse aufbringen zu können. Die Entwicklung menschlichen Verhaltens oder die Entstehung eines Systems ist meiner Meinung nach meistens ein langer Prozess, der in seiner Komplexität begriffen werden muss, ehe dieser in eigene Deckschemata eingeordnet werden können. Durch das Differenzieren von Denk- und Verhaltensmustern können diese klarer verstanden werden, was eine Grundlage bietet, bewusste Entscheidungen zu treffen. Dabei geht es für mich nicht um das Entwickeln eines Verständnisses durch die Aneignung von Wissen, sondern um die Fähigkeit, Prozesse unabhängig ihres Gebietes zu begreifen. Ich finde diese Kompetenz besonders wichtig, weil sie eine Voraussetzung dafür ist, sich persönlich weiterzuentwickeln. Die persönliche Weiterentwicklung ermöglicht einem im Laufe des Durchlebens eine Erweiterung des eigenen Handlungsspielraums durch umfassenderes Bewerten von Situationen. Dabei soll es darum gehen, sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden und diese anzunehmen, um damit umgehen zu können. Die Reflexionsfähigkeit und die persönliche Weiterentwicklung sind nicht nur ein Schlüssel dafür, mit sich selbst kritisch und fair umgehen zu können, sondern auch mit anderen. Ich finde es wichtig, Kritik nicht als Angriff zu sehen, sondern diese mit seinen Stärken und Schwächen verbinden zu können und sie als Chance zu sehen, konstruktiv daran zu arbeiten. Dabei ist das Austeilen von Kritik genauso fair zu gestalten wie das Erhalten und sollte nicht auf eigenen Unzulänglichkeiten beruhen.
Der Prozess des Reflektierens ist nie abgeschlossen, sondern ein lebenslanger Lernprozess, den man lernen kann in seinen Alltag zu integrieren. Ich denke, dass man diese Kompetenz besonders dadurch erweitern kann, in dem man sich öfter nach dem „Warum?“ in Dingen fragt, versucht zu verstehen, welche Beweggründe hinter Handlungen und Meinungen stecken und wenn man dazu bereit ist, sich selbst den eigenen Ursprüngen und Entwicklungen zu stellen. Ein Zugang zu unterschiedlichsten Erfahrungen und verschiedenen Wahrnehmungsebenen ist dabei hilfreich.
In meiner Kindheit/Jugend hatte ich eine sehr enge Freundin, welche ich in einer Phase meines Lebens kennengelernt habe, in welcher es uns beiden hätte besser gehen können und wir beide fehlenden Rückhalt von zu Hause hatten. Um uns gegenseitig zu helfen, diese Phasen zu überwinden, gab es im Nachhinein glaube ich zwei entscheidende Komponenten. Die erste war, zusammenzuhalten und uns zu unterstützen. Dadurch haben wir vielleicht damals die fehlende Selbstwirksamkeit ausgeglichen. Womit wir danach angefangen haben, war uns gnadenlos offen die Meinung zu sagen und dann darüber auch zu diskutieren. Wir wussten, der andere würde bleiben und auch, dass wir uns brauchten. Um miteinander auszukommen und uns selbst zu entwickeln, um uns irgendwann selbst helfen zu können, war die einzige Möglichkeit uns selbst und unser Handeln zu hinterfragen und eventuell zu ändern. Das heißt, dadurch, dass wir so früh quasi gezwungen waren, uns unserer eigenen Verhaltensweisen und Kompetenzen zu stellen und so tief in die des anderen blicken konnten, entwickelten wir eine Reflexionsfähigkeit, die uns bis heute erhalten geblieben ist und ein Verständnis für unterschiedliche Blickwinkel und Lebensgeschichten.
Meine Definition: Unter der Zukunfts- und Gestaltungskompetenz verstehe ich die Fähigkeit die Probleme eines selbst, der Freunde und anderer Menschen, die sich im eigenen Umfeld befinden oder sogar der gesamten Gesellschaft zu analysieren und in Folge daran Lösungen zu entwickeln und diese dann auch über einen (möglicherweise auch längeren) Zeitraum versuchen umzusetzen. Es muss an dieser Stelle von einem Versuch gesprochen werden, da die Lösungen zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit, und sich die Umstände und Ziele im Laufe der Zeit ändern können und man durchaus auch feststellen wird, dass Lösungen, die für eine Person funktionieren, nicht immer auf alle anderen auch anwendbar sind. Bedeutung: Aus meiner Perspektive ist dies die wichtigste Eigenschaft, da sie auf vielen, wenn nicht sogar allen Eigenschaften aufbaut: Ohne Kommunikationskompetenz wird es erheblich schwerer, die erarbeiteten Lösungen an seine Mitmenschen weiterzutragen. Oder gar in einem Team zu arbeiten, das man meist gezwungenermaßen braucht, vor allem wenn es darum geht Ziele umzusetzen, die so weit gehen, die ganze Menschheit weiterzubringen. Aber auch Kompetenzen, wie Reflexionskompetenz sind Grundlage, um die derzeitige Situation zu analysieren. Oder auch Initiativ- und Leistungskompetenz, sowie Entscheidungskompetenz sind darin enthalten, da man, um die Probleme anzugehen, Entscheidungen treffen muss, Wege einschlagen muss, die bisher noch nie von anderen davor gemacht wurden. Aber auch im Persönlichen, wenn es um kleinere Entscheidungen geht, ankert die Zukunfts- und Gestaltungskompetenz ihre Ursprünge in Fähigkeiten wie Selbstbestimmtheit. Ohne diese besteht zum Beispiel nicht die Möglichkeit, seine eigenen Defizite herauszufinden, um dann Strategien zu entwickeln, zur besten Version seiner selbst zu gelangen.
Entwicklung/Rahmengeschichte: Mit Beginn des Studiums entflammte bei mir das Interesse an künstlichen Intelligenzen. Zum ersten Mal passierte das nach dem Lesen von Dan Browns Origin, und danach während eines Seminars, wo es darum ging einen eigenen evolutionären Code zuschreiben, der sich in jeder Iteration selbst verbessert. Dabei ging es immer darum, eine sogenannte Gütefunktion für den Algorithmus zu schreiben, sodass die Fehler minimiert und der Gewinn maximiert wird. Gerade dabei kam in mir die Frage auf nach der Gütefunktion des Menschen. Wir als Spezies versuchen auch immer erfolgreicher zu werden, immer mehr zu erreichen und einen stets wachsenden Lebensstandard zu verfolgen. Die Antwort, die sich nach einiger Zeit für mich herauskristallisiert hat, lautet aus meiner Perspektive: Glücklichkeit. Für einen Menschen geht es im Allgemeinen darum seine eigene Glücklichkeit zu maximieren, während wir versuchen, Schmerz zu minimieren. Mit dieser Erkenntnis versuchte ich infolgedessen in einem ersten Schritt mein Leben so zu gestalten, dass ich mit der Art und Weise wie ich lebe glücklich werde. Bis dato machte ich einige Aktivitäten, im Sport oder sogar in meiner Freizeit, nur, weil ich einem gewissen sozial Druck nachgab, bei dem ich davon ausging, dass wenn ich alles so mache wie alle anderen, bin ich ein Teil der Gruppe und das wird schon gut sein. Was ich dabei aber absolut vernachlässigte, war meine immer stärker werdende Antipathie dieser Aktivitäten gegenüber und infolgedessen eine allumfassende Negativität, die sich in mir ausbreitete. Nun frage ich mich nur noch ob die Tätigkeiten, die ich selbst mache mir Glück bringen, oder dies zumindest auf lange Sicht hin versprechen.
Für mich bedeutet „Kommunikationskompetenz“ im eigentlichen Sinne erfolgreich kommunizieren zu können. Dazu zählt nicht, ob man schlussendlich seinen Standpunkt durchsetzen kann oder nicht, sondern lediglich die Fähigkeit, sich mit einer anderen Person über etwas austauschen zu können. In meinen Augen kommt alles auf die richtige Kommunikationsweise an. Wie wird etwas genau vermittelt. Und es gibt kaum etwas Eindeutigeres als die Kommunikation und Ausdrucksfähigkeit an sich. Mit Worten kann man sich ausdrücken, das stimmt wohl. Und dennoch gelingt es einigen Menschen besser als anderen. Das Entscheidende hierbei ist, wie etwas ausgedrückt wird. Man kann, wenn man etwas erreichen möchte, auf unterschiedliche Wege dafür sorgen. So hat ein „Würdest du mir bitte das Salz reichen?“ eine ganz andere Wirkung auf eine Person als „Gib mal Salz!“.
Für mich bedeutet Kommunikationskompetenz als Future Skill etwas, bei dem man sich dessen ganz bewusst sein sollte und schon während der eigenen Formulierung darauf achten sollte, wie es der Gegenüber aufnehmen könnte. Das ist mit Sicherheit nicht ganz einfach, denn dazu gehört eine Portion an Empathie mit dazu. So würde ich behaupten, jemand der Kommunikation sicher und gut beherrscht, kann auch eine große Empathiefähigkeit vorweisen.
Für mich ist es besonders, wenn eine andere Person selbst merkt, dass sie mich mit ihren Worten getroffen hat, selbst wenn es ihr selbst im ersten Moment selbst nicht bewusst war. Die nachträgliche Einsicht führt vielleicht auch dazu, dass in einem zukünftigen Moment mehr auf die Kommunikation an sich geachtet wird.
Rahmengeschichte: Zu Beginn meines Studiums war ich in einer Dreierclique bestehend aus drei Mädchen. Meine beiden anderen Kommilitoninnen waren von der Art her sehr unterschiedlich und ich stand so gesehen zwischen ihnen. Die eine war sehr extrovertiert (A), sagte was sie dachte und machte sich keine Gedanken darüber, wie das eine andere Person auffassen könnte. Meine andere Kommilitonin (B) war das genaue Gegenteil. Sie war introvertiert und ihr war wichtig, was andere über sie dachten und zu ihr sagen. Das ging sogar so weit, dass mir einmal gesagt hat, dass sie glaubt, das andere Mädchen aus unserer Clique mag sie nicht so, weil sie nicht sagt was sie denkt und es immer allen anderen recht machen will. Und sie findet auch, dass sie immer so „hart“ mit ihr spricht. Ich wusste direkt, worauf sie anspielt (weswegen ich die Empathiefähigkeit mit zur Kommunikationskompetenz zählen würde) und versuchte ihr daraufhin zu helfen. Ich wusste, was Kommilitonin B mit der Art von Kommilitonin A meinte. Der Unterschied zu ihr war jedoch, dass es mir nichts ausmachte, dass sie eine trockene Art an sich hatte. Und genau das versuchte ich Kommilitonin B zu vermitteln. Ich war mir sicher, dass (A) absolut kein Problem mit ihr (B) hatte, weil sie „hart“ zu ihr spräche, sondern dass das einfach ihre Art sei. Als ich dies (B) mitteilte, sah sie die Sache ein wenig entspannter und meinte, wenn das ihre Art sei und sie bei jedem so ist, dann liegt es nicht an ihr. Die Vermittlung zwischen beiden in der Art wie ich auch unterschiedlich mit ihnen sprach, wenn wir alleine waren, zähle ich auch zur Kommunikationskompetenz. A kann man klipp und klar sagen, was man denkt und auch direkt formulieren. Bei B formuliere ich vorsichtiger, und auch immer im Hinblick darauf, dass sie weiß, dass wir aktuell über fachliche Dinge sprechen und keine persönlichen.
Als wir uns ein wenig besser kannten haben wir auch darüber gesprochen und B teilte A mit, was sie am Anfang dachte. Worauf diese dann antwortete, dass es ihr im Nachhinein leidtäte, dass B sich solche Gedanken gemacht habe und dass sie eigentlich immer so spricht und mit jedem, dass es eben ihre Art sei. Diese Situation hat mir gezeigt, wie wichtig Kommunikationskompetenz ist und dass es eine sehr wichtige Rolle für mich persönlich in meinem Leben spielt.
Für mich bedeutet Kooperationskompetenz die Fähigkeit als Teil eines Teams zu interagieren. Das heißt nicht nur sich in ein bestehendes Team zu integrieren, sondern dies auch durch die eigenen Anregungen zu bereichern. Durch proaktive Zuarbeit wird dabei die Effizienz der Zusammenarbeit und somit auch des Teams gesteigert. Es geht darum, die verschiedenen Charaktere und Stärken der Individuen so zu kombinieren, dass das Team gut zusammenarbeiten kann und jeder einen Mehrwert aus der Teamarbeit zieht. Teamarbeit sollte Spaß machen und nicht als Pflicht, sondern als Bereicherung aufgefasst werden. Ein Arbeitsumfeld ist nicht nur definiert durch reine Effizienz, sondern auch durch ein soziales Konstrukt. Kooperationskompetenz beschreibt dabei auch die Fähigkeit und den Willen einerseits Kollegen zu helfen und andererseits auch Kollegen um Hilfe zu bitten.
Für mich ist Teamarbeit besonders wichtig, wenn eine Person neu in ein Unternehmen eintritt. Wenn diese Person gut in ein Team aufgenommen wird, steigert sich schnell ihr Wohlbefinden in dem neuen Job. Versteht man sich mit seinem Team gut, verbessert das die Zusammenarbeit insofern, dass man mehr Spaß macht und so seine Arbeit auch mit Freude ausführt. Harmoniert das Team nicht gut miteinander, wirkt sich das meistens auch auf die Kommunikation aus. Es entstehen Missverständnisse, die zu doppelter Arbeit führen können. Gerade in Zeiten von Corona, in der viele Teams sich ausschließlich digital organisieren konnten, ist es eine Herausforderung nicht den persönlichen Aspekt der Teamarbeit zu verlieren. Teambildungsmaßnahmen oder gemeinsame, unverbindliche Pausen fallen dadurch weg. Gerade durch die vermehrte Remote Kommunikation via Mail, Telefon und Chat steigt jedoch die Gefahr das Missverständnisse entstehen. Im digitalen Umfeld kann eine fehlender Kooperationskompetenz schnell dazu führen, dass eine Person nicht nur eine Aufgabe allein nicht bewältigen kann, sondern, dass sie sich auch Ihrer Ansprechpartner und der Organisation im Unternehmen nicht bewusst ist.
In meinem Praktikum wurde ich in eine kleines, aber dafür sehr enges 4-Personen-Team in einer cross- funktionalen Stelle aufgenommen. Positiv für die Kooperationskompetenz aufgefallen ist mir, dass wir wöchentlich Montag morgens ein Meeting hatten, um gemeinsam in die Woche zu starten. Dabei wurden nicht nur die arbeitstechnischen Ziele für die Woche festgelegt, sondern auch die privaten Eindrücke vom Wochenende geteilt. Dies hat stets zu einem persönlichen Verhältnis unter Kollegen geführt. Man konnte Vertrauen gegenüber seinem Team aufbauen und hat zusammen Spaß gehabt. Meine Stärke lag dabei vor allem in der proaktiven Zuarbeit. Sobald ich wusste, dass jemand aus meinem Team an einem Meeting nicht teilnehmen konnte, habe ich eine kleine Zusammenfassung für diese Person erstellt und ihr unverzüglich und ungefragt direkt nach dem Meeting zukommen lassen. So wussten wir stets, dass jeder aus dem Team in alle Prozesse inkludiert ist. Darüber hinaus haben wir uns innerhalb unseres Teams kontinuierlich Feedback gegeben, um jederzeit Potentiale zu erkennen, aber auch einfach um Lob auszusprechen und unseren Kollegen ein gutes Gefühl zu geben. Das hat gerade 16 im ausschließlich digitalen Umfeld die Zusammenarbeit wesentlich aufgelockert und gute Stimmung verbreitet, wenn zwischen den vielen arbeitslastigen Mails auch mal ein positiver kleiner Vermerk eines Kollegen war.